03. Mai 2015
Für die Focaccia mit Kichererbsenmehl (Focaccia di farina di ceci) verwendete ich neben dem Mehl aus Kichererbsen auch Manitobamehl (farina manitoba). Dieses Mehl liegt in Italien voll im Trend, besonders bei der Zubereitung von Focaccia und Pizza. Ich war neugierig, wie die Backeigenschaften sind und beschloss es auszuprobieren. Im Einzelhandel konnte ich es nicht finden, es war jedoch kein Problem, es im Internet zu bestellen. Manitobamehl wird aus sogenanntem Eliteweizen hergestellt. Der Mineralstoffgehalt ist mit dem des Mehltyps 550 zu vergleichen. Der Klebergehalt ist jedoch um 15 bis 20 Prozent höher als bei herkömmlichen Weizenmehlen und sorgt für ein großes Volumen des Gebäcks. Diese Focaccia lässt sich natürlich auch ohne Manitobamehl herstellen, am besten mit Mehl 550. Allerdings empfiehlt es sich dann, denn Teig am Anfang mindestens 60 Minuten, statt 30, gehen zu lassen.
Für ein Backblech
Da der Teig recht weich und klebrig ist, empfehle ich, ihn mit der Küchenmaschine herzustellen (natürlich geht es auch ohne). In der Schüssel der Küchenmaschine die beiden Mehlsorten, Salz, Zucker und Thymian mischen. In die Mitte eine Vertiefung eindrücken. Die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und in die Mehlmischung gießen. Das Olivenöl hinzufügen. Bei mittlerer Intensität 10 Minuten kneten. Die Schüssel abdecken und den Teig für 30 Minuten gehen lassen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig kurz durchkneten und nicht davon irritieren lassen, dass er sehr weich ist – das muss so sein. Den Teig auf das Backpapier aufbringen, gleichmäßig, bis fast zum Rand, verteilen und glatt streichen. Abgedeckt 60 Minuten lang gehen lassen. Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die Focaccia mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Meersalz bestreuen. In der Mitte des Backofens ca. 30 Minuten backen, bis die Focaccia eine goldbraune Farbe annimmt. Lauwarm oder kalt servieren.
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