Spaghetti alla mollica
27. Juni 2014
Spaghetti alla mollica – Spaghetti mit gerösteten Brotbröseln – ist ein Rezept aus dem Süden Italiens, aus Apulien. Dieses Gericht stammt ursprünglich aus der cucina povera, der Arme-Leute-Küche. Es gab Zeiten da konnten es sich viele Leute nicht leisten, geriebenen Käse über ihre Pasta zu streuen. Sie ersetzten ihn durch altbackenes Brot, das gerieben, geröstet und durch Zugabe von Kräutern und anderen Würzzutaten aromatisiert wurde. Viele Gerichte der cucina povera wurden und werden heute wieder neu entdeckt und liegen, manchmal auch etwas modernisiert, voll im Trend. Wichtig bei diesen Gerichten sind absolut erstklassige Zutaten. Bei den Kirschtomaten sollte man nicht sparen und solche kaufen, die möglichst viel Geschmack haben.
Zutaten
(für 4 Portionen)
- 60 g altbackenes, hartes Weißbrot oder 1 Brötchen
- 6 Stängel glatte Petersilie
- 2 Knoblauchzehen
- 6 Sardellenfilets in Öl
- 200 g Kirschtomaten
- 6 EL Olivenöl
- 1 – 2 getrocknete Peperoncini
- 400 g Spaghetti
- Salz
Zubereitung
Das Brot in kleine Stücke brechen. Die Knoblauchzehen vierteln. Die Petersilienblättchen von den Stängeln abzupfen. Die Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab fein zerkleinern (oder dafür die Küchenmaschine benutzen).
Die Kirschtomaten vierteln. Die Sardellenfilets auf Küchenpapier entfetten und fein hacken. Die Peperoncini zerbröseln und dabei die Kerne entfernen.
Die Spaghetti nach Packungsanleitung kochen. In der Zwischenzeit in einer Pfanne 3 Esslöffel Öl erhitzen und die Bröselmischung unter ständigem Rühren goldbraun braten. Die Brösel sofort aus der Pfanne nehmen, damit sie nicht weitergaren, denn sie sollten auf keinen Fall zu dunkel werden. Mit einer Prise Salz würzen.
Das restliche Öl in einer tiefen Pfanne oder in einem Topf erhitzen und die Sardellen darin anbraten. Die Tomaten und Peperoncini zugeben und sparsam mit Salz würzen. Die Nudeln abgießen, zu der Tomaten-Sardellen-Mischung geben und gut vermischen. Die Pasta auf die Teller verteilen und die Brösel drüberstreuen. Sofort servieren.
Dieses Pastagericht nimmt am Blog-Event Bella Italia, das der Blog Küchenplausch ausrichtet, teil.
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