08. November 2014
Ganz egal, in welches Land ich reise, von Haushaltswarengeschäften werde ich geradezu magnetisch angezogen. Darin zu stöbern kann wirklich spannend sein. Und meistens finde ich etwas, das ich unbedingt haben muss. Vor einigen Jahren, bei einem Urlaub in den USA, entdeckte ich in einer sehr schicken Williams-Sonoma-Filiale, dem Paradies für Haushaltswaren-Süchtige, eine Backform für Kürbiskuchen, der ich nicht widerstehen konnte. Das Rezept, nach dem ich meinen Kürbiskuchen gebacken habe, stammt von der Verpackung der Backform. Allerdings habe ich die Zuckermenge um 100 g reduziert. Der Kuchen ist dennoch süß genug. Statt einer Mischung aus Backpulver und Natron, wie bei amerikanischen Rezepten üblich, verwendete ich nur Backpulver. In den USA verwendet man meist Kürbispüree aus der Dose, das es dort in jedem Supermarkt gibt. Das Kürbispüree lässt sich aber auch ganz einfach selbst herstellen und ist sehr gut zum Einfrieren geeignet.
(für eine Rührkuchenform mit 1,4 l Fassungsvermögen, 10 Portionen)
Für den Orangen-Ingwer-Sirup:
Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die Backform mit Butter einfetten.
In einer Schüssel Mehl, Backpulver, Salz, Ingwer, Muskat, Piment und Zimt mischen und zur Seite stellen. In der Schüssel des Mixers (oder mit dem elektrischen Handrührer) Butter, Rohrzucker, Zucker und Orangenabrieb 2 Minuten lang schlagen. Die Eier und das Kürbispüree zugeben und weitere 3 Minuten schlagen. Nach und nach die Mehlmischung unterrühren. Den Teig in die Backform füllen. Im vorgeheizten Backofen 55 bis 60 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und 15 Minuten lang in der Backform stehen lassen. Danach den Kuchen vorsichtig auf ein Abkühlgitter stürzen.
Alle Zutaten für den Orangen-Ingwer-Sirup in einen kleinen Topf geben, unter Rühren zum Kochen bringen und ca. 10 Minuten kochen, bis die Konsistenz der Flüssigkeit sirupartig ist. Die Flüssigkeit durch ein feinmaschiges Metallsieb gießen. Den heißen Sirup mit Hilfe eines Backpinsels auf dem Kuchen verteilen.
Den Kürbiskuchen abkühlen lassen und entweder kalt oder noch lauwarm servieren.
Dieses Rezept nimmt am Blog-Event Die Quintessenz des Herbstes teil, zu dem Cristina von Le BonViant und Zorra von Kochtopf.me in diesem Monat einladen
Kommentar
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Cris LeBonVivant
Hallo Martina
vielen Dank für dein Rezept!
So eine tolle Backform muss man haben, ich hatte sie auch gekauft
Du hast Recht, mit selbst gemachte Puree ist bestimmt besser
Viele Grüße auch aus Stuttgart
Cristina