11. Februar 2014
Gyokuro gilt als einer der erlesensten Grüntees aus Japan. Die bekanntesten Regionen für seinen Anbau sind Shizuoka, Uji und Yame.
Während der letzten 20 bis 30 Tage vor der Ernte werden die Pflanzen zu 90 Prozent im Schatten gehalten. Dafür werden die Plantagen mit Stoffbahnen bedeckt, die die Pflanzen in Schatten hüllen. Durch die Reduzierung des Lichts enthalten die Teeblätter mehr Chlorophyll und weniger Tannine (Gerbstoffe). Der Tee wird dadurch milder und erhält einen süßeren, zarten Geschmack. Da das Beschatten die Pflanzen schwächt und sie anschließend Erholung brauchen, wird der Gyokuro nur einmal im Jahr geerntet. Nur die jungen, besonders zarten Blätter und Knospen werden verwendet.
Der Gyokuro hat smaragdgrüne, flache spitze Nadeln. Der Aufguss hat eine hellgrüne Farbe und ist leicht trüb. Er ist weich und nicht adstringent. Beim Aroma dominieren pflanzliche Noten und ein maritimer Geruch (erinnert an Meeresfrüchte).
Für ein Liter gefiltertes, 60 – 70°C heißes Wasser verwendet man 11 Gramm Tee. Die Ziehzeit beträgt zwei Minuten. Gyokuro kann bis zu viermal aufgegossen werden, wobei sich die Ziehzeit auf 30 bis 60 Sekunden verringert. Mit jedem Aufguss verändert sich der Geschmack.
Ich bereitete „Gyokuro Imperial“ von Teavana zu
Auf dem ersten Foto sieht man den Gyokuro vor und auf dem zweiten Foto nach dem Aufgießen.
Kommentar
Hinterlassen Sie einen Kommentar